Hadamar-Niederzeuzheim,

Verpuffung im Sperrbereich

Nach den gestern erfolgten Evakuierungs- und Absperrmaßnahmen im Radius von 300m kam es in der Nacht zu einem Unglück im Sperrbereich von Niederzeuzheim. Ein Anwohner verschaffte sich Zugang zu seinem Wohnhaus innerhalb des Sperrbereichs, kurz danach kam es zur Verpuffung. Das Wohnhaus, rd. 120m vom Gasleck entfernt, stürzte in der Nacht komplett zusammen.


Aufgrund der Alarmmeldung wurden Feuerwehr, Rettungsdienst und weitere THW-Einheiten nachalarmiert. Darunter Bergungskomponenten aus Limburg, die Fachgruppen Räumen aus THW Dillenburg, THW Weilburg, THW Limburg, Fachgruppe Ortung aus THW Marburg einschl. Baufachberater. Ein Großteil der rd. 70 THW-Kräfte wurde in Limburg gesammelt. Der Mann konnte sich selbst aus den Trümmern befreien und wurde schwerverletzt ins Krankenhaus gebracht. Innerhalb des Trümmerkegels wurden keine weiteren Personen mittels Wärmebildkamera geortet. Das THW Limburg bleibt in Bereitstellung, alle übrigen Fachgruppen konnten ihre Bereitschaft gegen 6.00h auflösen.


Bedingt durch die Einsatzlage kommt es zu notwendigen / vorsorglichen Stromabschaltungen in Niederzeuzheim. THW-Fachberater aus Limburg, Gießen und Hofheim sind im Schichtbetrieb weiter vor Ort und unterstützen die Einsatzleitung der Feuerwehr.


Das Leck des Gastanks kann nach wie vor nicht abgedichtet werden, so auch das Resultat von Sicherheitsingenieuren des Unternehmens. Das Gas entweicht seit Montagvormittag kontinuierlich aus dem Tank. Für Arbeiten direkt am Leck sind die Risiken zu hoch. Unterdessen wird der Sperrbereich auf 400m erweitert, davon betroffen sind in Summe rd. 700 Anwohner, Gewerbebetriebe, Schule und Kindergarten. Anwohner werden in der Mehrzweckhalle Oberzeuzheim betreut und finden hier ein Notquartier für die Nacht.

 


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