Limburg, 22.11.2018, von hessenschau.de / Knapp

Fliegerbombe in Limburg gefunden

In Limburg ist eine Weltkriegsbombe gefunden worden - in einem Gewerbegebiet nahe dem Bahnhof. Sie soll an Ort u. Stelle entschärft werden. Neben Evakuierungen kommt es auch zu Behinderungen im regionalen Bahnverkehr.

Zur ersten Lagebesprechung wurde auch der THW-Fachberater aus Limburg hinzugezogen. Da es sich bei dem Fundort um ein Gewerbegebiet handelt müssen nur wenige Personen evakuiert werden. Für das THW ergeben sich derzeit keine Einsatzoptionen. Der THW-Fachberater bleibt bis zur Entschärfung der Bombe vor Ort.


Die Fliegerbombe sei gegen 9.30 Uhr bei Bauarbeiten auf einem Firmengelände in einem Gewerbegebiet in Limburg gefunden worden, teilte eine Polizeisprecherin am Donnerstag mit. Die etwa 250 Kilogramm schwere Bombe sei anschließend auf ein anderes Firmengelände an der parallel verlaufenden Industriestraße verlagert worden. Dort soll die Bombe ab 20 Uhr entschärft werden, wie die Polizei Westhessen mitteilte. Rund um den Ort wird demnach ab 18.30 Uhr eine Zone mit einem Radius von 300 Metern evakuiert. Es sind nur wenige Wohnhäuser betroffen. Der Kampfmittelräumdienst begann unterdessen mit der Arbeit. Per Gabelstapler fuhren die Mitarbeiter Sandsäcke herbei, die rund um die Bombe aufgesetzt wurden. Die Experten hoffen, um 22 Uhr die Entschärfung erfolgreich beendet zu haben.

 

Behinderungen bei Regionalzügen möglich.

Wie die Bundespolizei Koblenz per Twitter mitteilte, kommt es auch zu Beeinträchtigungen im Bahnverkehr, weil die Bombe in der Nähe des Bahnhofs Limburg gefunden worden sei. Dort fahren Regionalbahnen. Für den Zeitraum der Entschärfung werde die Abschnitt zwischen dem Limburger Stadtteil Staffel und Diez gesperrt. Der Regionalverkehr in Richtung Frankfurt ist nicht betroffen. Die ICE-Schnellstrecke Frankfurt-Köln verläuft über den Bahnhof Limburg-Süd, der vom Fundort der Bombe weit entfernt und somit nicht betroffen ist.

Nachtrag 22:51 Uhr:
Die Fliegerbombe konnte gegen 21.30 Uhr erfolgreich entschärft werden. Von der zunächst geplanten Sprengung des Zünders wurde im Laufe des Abends abgesehen. Dadurch, dass der Blindgänger aus dem zweiten Weltkrieg bereits teildetoniert war entschied der Kampfmittelräumdienst stattdessen den Zünder mittels Wasserschneidverfahren herauszuschneiden. Die für die Entschärfung eingerichtete Sperrzone und damit verbundene Straßensperrungen wurden nach der Entschärfung wieder aufgehoben. 


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